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Dez 22

Sahra Wagenknecht über Politikdarsteller, Korruption und die Deutsche Bank

Am 17.12.2012 traf ich Sarah Wagenknecht zu einem spontanen Interview.
Nachdem sie meine Fragen zu den Ursachen menschlicher Gier, zu Regional- und Parallelwährungen und den grundlegenden Problemen des Finanzsystems beantwortet hatte, erläuterte die Spitzenpolitikerin der LINKEN die Ausgestaltung einer von ihr geforderten Vermögensabgabe und eines erneuten Lastenausgleichs.

„Das ist vielleicht eine Plutokratie, aber keine Demokratie“ antwortet Sahra Wagenknecht später auf die Frage hin, wie sie eine Staatsform bezeichnen würde, in der Vorkommnisse, wie die Nichtveröffentlichung des EZB-Untersuchungsberichts bezüglich des Bankhauses Goldman Sachs, stattfinden. Überhaupt statuiert sie: „Der Finanzmoloch ruiniert die Demokratie und den Lebensstandart vieler Menschen.“ Die Deutsche Bank bezeichnet sie als eine tickende Zeitbombe…

Natürlich widerspricht die Politikerin meiner Aussage, dass Wahlen, angesichts der von mir zitierten Erklärung der Bundeskanzlerin „nach den Wahlen wird nicht das gemacht, was vor den Wahlen versprochen wird“, anscheinend nicht viel bringen. Bezüglich politischer Versprechen von Peer Steinbrück bemerkt sie jedoch: „…jeder der´ s glaubt, ist selbst schuld!“ Die Werbung für die eigene Partei darf nicht fehlen, schließlich steht die Bundestagswahl vor der Tür.

Am Ende des Interviews verrät uns Sahra Wagenknecht, was für sie persönlich Glück und Wohlstand bedeuten.

HINWEIS: Dieser Beitrag stellt keine parteipolitische Aussage meinerseits dar und soll auch kein Aufruf zur Wahl der LINKEN oder einer anderen Partei sein.

Allen Zuschauern und Lesern wünsche ich Frohe Weihnachten, geruhsame Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2013!

2 Kommentare

1 Ping

  1. Johann

    Es werden nur die Wahlversprechen von neoliberal geprägten
    Parteien nicht gehalten,welche der breiten Bevölkerung gelten.Der
    eigenen Klientel gegenüber hält eine Partei durchaus Wahlver-sprechen.Ein Parteiname,welcher die Bezeichnung:“Christlich,
    sozial,frei“ enthält,ist schon ein falsches Wahlversprechen.
    Eigenartig,daß einer Partei, die zu ihren Mitbewerbern
    in wichtigen Politikfeldern konträre Positionen vertritt,die
    nie in der Bundesregierung war,im Wahlfalle unterstellt wird,nichts davon zu vertreten.Schließlich dauerte es bei der
    SPD bis zur Schröder-Kanzlerschaft,die eigene Klientel zu
    mißachten.

  2. Horst Buchholz

    Soweit stimme ich Sarah zu. Ausser bei dem Mittel der Wahlen,da halte ich es mit Tucholsky.
    Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten
    Also nicht wählen gehen hbelt diese Scheidempkratie aus.

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